Ich genieße meinen Aufenthalt in Japan sehr, weil die Menschen hier im Allgemeinen sehr höflich und rücksichtsvoll sind, was Japan zu einem unglaublich angenehmen Ort zum Erkunden macht. Aber an den touristischen Orten trüben diese rücksichtslosen Touristen meine Erlebnisse:
Oishi-Park – Dieser Ort ist wunderschön, mit dem Kawaguchiko-See und dem Fuji im Hintergrund, Reihen sorgfältig angelegter Blumenbeete und Ständen mit regionalen Produkten. Aber es ist viel zu voll mit Touristen, oft in Reisegruppen. Was mich aber wirklich geärgert hat, war der furchtbare Zustand der Toiletten. Die meisten Toiletten in Japan sind zumindest einigermaßen sauber, aber diese hier stank bestialisch nach Ammoniak, weil die Touristen ihr benutztes Toilettenpapier einfach in die Ecke der Kabine geworfen hatten. Und an der Tür hing sogar ein Hinweis, das benutzte Toilettenpapier in die Toilettenschüssel zu werfen. Ach ja, ich vergaß: Unzivilisierte Menschen lesen ja bekanntlich nicht.
Nunobiki Herb Gardens and Ropeway – Das ist einer meiner Lieblingsorte, weil es hier weniger Touristen gibt. Ein kleiner Wermutstropfen: Eine Frau nieste lautstark in die Luft, ohne sich die Hand vor den Mund zu halten – und sie sah dabei recht gepflegt aus! Da hilft auch kein Make-up und keine schicke Kleidung, um ihre Unhöflichkeit zu verbergen.
Togetsukyo-Brücke bei Arashiyama – Eine dumme Frau klatscht lautstark in die Hände, um die Kraniche zu verscheuchen, die sich auf den Felsen des Katsura-Flusses ausruhen. Was soll das denn? Es ist ärgerlich, Leute zu sehen, die ihr Gehirn zu Hause gelassen haben, wenn sie verreisen. Oder vielleicht haben sie von vornherein nicht viele Gehirnzellen?
Im Flugzeug nach Singapur – zwei Frauen, die zwar befreundet sind, aber getrennt sitzen, bohren in der Nase und stecken sich die Finger in den Mund. Igitt! Sie sind keine Singapurerinnen, obwohl sie nach Singapur fliegen.